Wasser ist unser wichtigstes Lebensmittel. Um gesund zu bleiben, benötigt ein Mensch circa 1,5 – 2 Liter Wasser pro Tag. Es ist also wichtig, möglichst unbelastetes Wasser zu sich zu nehmen. Besonders im eigenen Haushalt sind Sie in der Lage die Qualität Ihres Trinkwassers entscheidend zu beeinflussen. Beispielsweise können Sie zum Kochen und Lagern von Wasser plastikfreie Behälter und Geräte verwenden. Diese einfache Maßnahme verbessert die Qualität Ihrer Ernährung enorm. Auch ein Wasserkocher ohne Plastik (und Nickel) kann erheblich dazu beitragen unbelastetes Wasser zu sich zu nehmen.
Was ist an Plastik so schädlich?
Viele Menschen stellen sich diese Frage. Immerhin wird es ja überall verwendet. Diese Tatsache täuscht über die Problematik hinweg. Kunststoff ist in der Industrie beliebt, weil es so leicht, relativ stabil, vielseitig einsetzbar und nicht zuletzt, billig in der Produktion ist. Dementsprechend viel wird produziert und überall verwendet. Aber Plastik belastet die Umwelt massiv. Weil es so leicht ist, wird es weit vertragen und verschmutzt so die Umwelt und die Meere, mit allen negativen Auswirkungen für Mensch und Tier. Zudem wird Plastik sehr schlecht abgebaut und zerfällt höchstens in allerkleinste Mikropartikel, mit unbekannten Auswirkungen auf unsere Gesundheit. Ihrer Gesundheit zu Liebe sollten Sie also auf einen Wasserkocher ohne Plastik und Nickel zurückgreifen.
Warum einen Wasserkocher ohne Plastik kaufen?
Neben den Umweltschutz- und Nachhaltigkeitsgedanken ist es vor allem der eigenen Gesundheit zuliebe ratsam, auf Wasserkocher aus Kunststoff zu verzichten.
Plastik enthält häufig sogenannte Weichmacher. Der bekannteste Vertreter dieser Gruppe ist BPA (Bisphenol A). Dieser Stoff wird von Kritikern als besonders gefährlich eingestuft, da er sich im menschlichen Körper wie ein Hormon verhält. Hormone haben schon in geringsten Dosen enorme Auswirkungen im menschlichen Organismus. In erhöhten Dosen sind die Folgen möglicherweise verheerend. BPA steht im Verdacht das Krebsrisiko zu erhöhen, Verhaltensauffälligkeiten bei Kindern oder Unfruchtbarkeit bei Männern zu verursachen. Das sind nur einige der vermuteten Nebenwirkungen. BPA ist in Wasser besonders leicht löslich und in kochendem Wasser wird dieser Vorgang um das 50-fache beschleunigt. Deshalb ist es besonders wichtig die Konzentration dieser Weichmacher gering zu halten und Wasserkocher ohne Plastik zu verwenden.
Abgesehen davon kennt wahrscheinlich jeder den typischen Plastikgeruch, vor allem bei neuen Geräten. Obwohl dieser oft verfliegt, kann man Wasser welches in Kunststoff gelagert oder erhitzt wurde, geschmacklich deutlich von Wasser aus Glasbehältern unterscheiden. Das heißt, dass Kunststoff, auch BPA – freier, immer Partikel an das Wasser abgibt. Dies umso mehr, je älter der Kunststoff ist. Für die meisten ist es wohl keine verlockende Vorstellung „Plastiktee“ zu trinken. Ein Grund mehr auf plastikfreie Wasserkocher umzusteigen.
Welche Alternativen ohne Kunststoff gibt es?
Zugegeben, die Auswahl an Wasserkochern ohne Plastik ist nicht gerade berauschend. Doch einige Hersteller haben sich hier Gedanken gemacht und so gibt es bereits Wasserkocher aus Edelstahl, aus Glas und aus Keramik. Allerdings haben diese Geräte meistens Plastikanteile am Griff, Deckel oder Sockel verbaut. Bei der Auswahl sollten Sie darauf achten, dass kein Kunststoff mit dem Wasser in Kontakt kommt, um die oben genannten Effekte zu vermeiden.
Gibt es Wasserkocher ganz ohne Plastik?
Die Firma Trendglas Jena bietet einen Wasserkocher aus Borosilikatglas an. Dieses Glas ist besonders bruchfest und hitzebeständig. Seine Form erinnert an den guten alten Flötenkessel. Ein Netzteil wird man bei diesem Modell allerdings nicht finden, denn man stellt das Gefäß einfach auf den Herd, um das Wasser zu erhitzen. Er ist also eher ein Wasserbereiter als ein Wasserkocher und ist für alle Herdarten außer Induktion geeignet.
Klassische Wasserkocher ganz ohne Plastikanteile wird man bislang schwer aufspüren. Einige beliebte Alternativen seien hier noch kurz beschrieben:
Den geringsten Plastikanteil haben wohl die Modelle aus Keramik wie die Fabrikate von Rosenstein und Söhne. Bis auf den Sockel und den Einschalthebel bestehen diese Geräte gänzlich aus Keramik. Die Vorteile liegen klar auf der Hand. Das Wasser schmeckt rein und ist gänzlich unbelastet.
Ein weiterer Wasserkocher ohne Plastik ist der Alice Nero von Ottoni Fabbrica. Dieser wird in Italien hergestellt und kommt im Innenbereich gänzlich ohne Kunststoff aus. Mit dem Griff und dem Sockel aus Plastik kann man sich anfreunden, zeichnet er sich doch sonst durch hochwertige Materialien und Verarbeitung aus. Für uns ist er der Testsieger in bei den Modellen ohne Plastik und eine klare Kaufempfehlung.
Der nächste Vertreter ist der Klarstein Tiefblau Wasserkocher. Er besteht aus Glas und gibt schöne Einblicke in den Kochvorgang, zumal er sogar über eine blaue LED-Beleuchtung verfügt. Auch hier findet man Kunststoff im Sockel, am Griff und am gesamten oberen Abschluss. Beim Kochen kommt das Wasser aber nicht mit Plastik in Berührung.
Am besten ist es natürlich immer wenn man einen Wasserkocher ohne Plastik und Nickel bekommt. Beide Stoffe sind nicht gut für die Gesundheit.